Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Compliance beim Datenschutz in der "Cloud"


Worauf Unternehmen achten sollen: Tipps für die datenschutzkonforme Nutzung Managed E-Mail Security
E-Mail-Security-Services: Nutzung von US-Anbietern für europäische Unternehmen riskant?

(22.08.12) - Die Auslagerung von E-Mail-Sicherheitsdienstleistungen als "Cloud"-basierte Managed Services gehört zu den wichtigsten Trends im Bereich der IT-Sicherheit. Immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen aber auch internationale Großkonzerne nutzen die Vorteile von Managed E-Mail Security: Entlastung der Unternehmensinfrastruktur, langfristige Kosten- und Planungssicherheit, vollständige Wartungsfreiheit und die Abwehr gefährlicher E-Mails außerhalb des Unternehmens. Größtes Hindernis bei der Nutzung von Managed Services sind nach wie vor jedoch Bedenken in vielen Unternehmen, durch die Auslagerung in die "Cloud" Abstriche beim Datenschutz machen zu müssen. eleven hat fünf Kriterien zusammengestellt, deren Beachtung eine datenschutzkonforme Nutzung von Managed E-Mail-Security ermöglicht.

Datenschutz: Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl einer E-Mail-Sicherheitslösung

1. Standort des E-Mail-Sicherheitsdienstleisters
Bei der Auslagerung von E-Mail-Sicherheitsdienstleistung ist der Standort des Dienstleisters entscheidend, da sich die gesetzlichen Regelungen im Bereich Datenschutz zum Teil erheblich unterscheiden. Hier spielen auch Zugriffsmöglichkeiten auf gehostete Daten, beispielsweise auf Basis des US-amerikanischen Patriot Act, eine Rolle. Die Nutzung von US-Anbietern sei daher vor allem für europäische Unternehmen riskant, erkennt eleven, während deutsche, aber auch andere EU-Anbieter, durch die strenge Gesetzgebung in ihren Ländern höchste Datenschutzstandards gewährleisten würden.

2. Standort der genutzten Infrastruktur
Neben dem Standort des Anbieters ist auch der Ort der Speicherung der Daten zu beachten. Auch hier sollte sichergestellt sein, dass die Verarbeitung und Speicherung ihrer geschäftlichen E-Mails an Standorten mit strengen Datenschutzanforderungen stattfindet. Die meisten EU-Staaten bieten hier gute Voraussetzungen. Für deutsche Unternehmen gilt: Ihre Daten sollten Deutschland möglichst nicht verlassen.

3. E-Mail-Sicherheitstechnologie
Das eingesetzte Prüfverfahren kann einen erheblichen Beitrag zur Datenschutzkonformität leisten. So ermöglichen die weitverbreiteten inhaltsbasierten Prüfmethoden, die den E-Mail-Inhalt auf Spam-typische Worte und Phrasen, wie zum Beispiel Viagra, durchsuchen, die Kompromittierung und damit den Missbrauch sensibler Daten. Höhere Datenschutzkonformität bieten Technologien, die zur Viren- und Spam-Bekämpfung den Inhalt der zu prüfenden E-Mails nicht berücksichtigen.

4. Sicherung der Infrastruktur
Sensible Daten können nicht nur auf dem digitalen Weg verloren gehen. Für einen optimalen Datenschutz müssen die externen Infrastrukturen der E-Mail-Sicherheitsdienstleister optimal gesichert sein, z.B. gegen Brand und Einbruch. Zertifizierungen (z.B. ISO 27001, BSI-Grundschutz) können Unternehmen helfen, den optimalen Dienstleister zu finden.

5. Verschlüsselung von Daten und Kommunikationswegen
Zusätzlichen Schutz wichtiger Daten, wie sie in geschäftlichen E-Mails oft enthalten sind, bieten Verschlüsselungen sowohl der Kommunikationswege als auch der Daten selbst. Dies gilt insbesondere dort, wo Daten über längere Zeit aufbewahrt werden, beispielsweise bei der E-Mail-Archivierung.
(eleven: ra)

eleven: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Optimale Wissensspeicher

    Graphdatenbanken sind leistungsstarke Werkzeuge, um komplexe Daten-Beziehungen darzustellen und vernetzte Informationen schnell zu analysieren. Doch jeder Datenbanktyp hat spezifische Eigenschaften und eignet sich für andere Anwendungsfälle. Welche Graphdatenbank ist also wann die richtige? Aerospike empfiehlt Unternehmen, ihre Anforderungen unter vier Gesichtspunkten zu prüfen.

  • Zugang zu anfälligen Cloud-Hosts

    Zwischen 2023 und 2024 haben laut einer aktuellen Studie 79 Prozent der Finanzeinrichtungen weltweit mindestens einen Cyberangriff identifiziert (2023: 68 Prozent). Hierzulande berichtet die BaFin, dass 2023 235 Meldungen über schwerwiegende IT-Probleme eingegangen sind. Fünf Prozent davon gehen auf die Kappe von Cyberangreifern.

  • Wachsende SaaS-Bedrohungen

    Die jüngsten Enthüllungen über den massiven Cyberangriff von Salt Typhoon auf globale Telekommunikationsnetzwerke sind eine deutliche Erinnerung an die sich entwickelnde und ausgeklügelte Natur von Cyberbedrohungen. Während die Angreifer sich darauf konzentrierten, Kommunikation abzufangen und sensible Daten zu entwenden, werfen ihre Handlungen ein Schlaglicht auf ein umfassenderes, dringenderes Problem: die Unzulänglichkeit traditioneller Datensicherungsmethoden beim Schutz kritischer Infrastrukturen.

  • Einführung des Zero-Trust-Frameworks

    Die Cyber-Sicherheit entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit, weshalb eine traditionelle Verteidigung den Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Moderne Cyber-Bedrohungen bewegen sich inzwischen mühelos seitlich innerhalb von Netzwerken und nutzen Schwachstellen aus, die mit traditionellen Perimeter-Schutzmaßnahmen nicht vollständig behoben werden können.

  • Leitfaden für eine erfolgreiche DRaaS-Auswahl

    Investitionen in DRaaS (Disaster-Recovery-as-a-Service) sind sinnvoll und zukunftsweisend, denn DRaaS hilft den Unternehmen, ihre IT-Systeme und Daten im Fall eines Datenverlusts schnell wiederherzustellen. Allerdings sollte man im Vorfeld eine gründliche Marktanalyse durchführen und sich über die Funktionsweise und Kosten der verschiedenen Lösungen informieren.

  • ERP-Software muss ein Teamplayer sein

    So wichtig ERP-Systeme auch sind, bei der Auswahl der richtigen Lösung und Anbieter gibt es für Unternehmen eine Reihe von Aspekten zu beachten - schließlich bringen nur passgenaue und ausgereifte Systeme auch die erwünschten Vorteile. IFS erklärt, worauf es bei der Suche ankommt.

  • Grundlage für zukunftssichere Rechenzentren

    Rechenzentren sind das Rückgrat unserer digitalen Welt. Betreiber dieser Infrastrukturen stehen dabei vor immensen Herausforderungen: Sie müssen nicht nur den ununterbrochenen Betrieb und höchste Sicherheitsstandards sicherstellen, sondern auch strengere Umwelt- und Effizienzkriterien einhalten.

  • Cloud-basierte Tests

    Mit der Digitalisierung steigt das Datenvolumen und der Energieverbrauch. Daher stehen Unternehmen jetzt vor der Herausforderung, ihre IT nachhaltiger zu gestalten. Auch das Qualitätsmanagement kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten, indem es den CO2-Fußabdruck von Software verringert.

  • Was ist der richtige Cloud-Speicher für KMU?

    Verschiedene Arten von Unternehmen haben unterschiedliche IT-Anforderungen. So haben kleine und mittelständische Unternehmen natürlich nicht die gleichen Anforderungen wie große internationale Unternehmen.

  • ITAM on-premises versus Software-as-a-Service

    IT Asset Management (ITAM) schafft die Basis für Cybersecurity, Kostenkontrolle und effizientes IT-Management. Doch vor allem im Mittelstand fehlen häufig Manpower und Expertise, eine ITAM-Lösung inhouse zu betreiben. Software-as-a-Service-Angebote versprechen Abhilfe.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen