Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Wichtige Punkte bei der Wahl des Hosters


Checkliste: Worauf bei der Wahl des Webhosters zu achten ist
Zum Schutz vor Datenverlust lohnt sich ein genauerer Blick auf das Rechenzentrum des Anbieters


(07.02.13) - Man möchte Geld im Internet verdienen, die Idee für den Internetauftritt nimmt langsam Formen an, eigentlich kann’s losgehen. Fehlt nur noch der Hosting-Partner für das Online-Projekt – und da hat man die Qual der Wahl. Hosting-Anbieter gibt es wie Sand am Meer. Wie können Unternehmen den passenden finden? Eine Checkliste von Verio Europe soll Orientierungshilfe bieten.

>> Flexibilität: Das Angebot des Hosters sollte so gestaltet sein, dass Größe oder Ausstattung der eigenen Webseite unproblematisch an den aktuellen Bedarf angepasst werden kann, wenn sich das Geschäft verändert oder zum Beispiel expandiert. Der Webhoster muss Lösungen anbieten, die so skalierbar sind, dass sich eventuelle neue Bedürfnisse damit abdecken lassen. Allerdings sollte man sich von Anfang an überlegen, ob man zum Beispiel Windows- oder Linux-basierend arbeiten möchte. Auch die Entscheidung, ob man einen Einrichtungsassistenten oder lieber "herkömmliches" Hosting nutzen will, ist grundlegend bei der Wahl des Hosters beziehungsweise seiner Produkte.

>> Preisgestaltung: Der Hoster sollte Laufzeiten und Preise wie einmalige Einrichtungsgebühr und monatliche Miete transparent darstellen. Für den Interessenten muss klar ersichtlich sein, mit welchen eindeutig planbaren monatlichen Kosten er zu rechnen hat. Für den Anwender sind Ausstattungsmerkmale wie Speicherplatz, Transfervolumen, verfügbare Funktionalitäten und Applikationen oder auch Anzahl der enthaltenen E-Mail-Accounts entscheidend.

>> Verfügbarkeit: Es ist nicht nur ärgerlich, sondern sogar geschäftsschädigend, wenn potenzielle Kunden die eigene Internetseite nicht erreichen können, weil sie nicht verfügbar ist. Man sollte deshalb einen Webhoster wählen, der in seinem Rechenzentrum eine hochredundante Infrastruktur bereitstellt. Damit er bei etwaigen Störungen sofort reagieren kann, muss er seine Server über Network-Monitoring rund um die Uhr überwachen. Zur weiteren Absicherung des Kunden sollte der Hosting-Partner entsprechende Service Level Agreements anbieten. Sie müssen regeln, dass bei Unterschreitung bestimmter Verfügbarkeitswerte Vertragsstrafen anfallen beziehungsweise Zahlungen zurückerstattet werden.

>> Datenschutz: Der Hosting-Anbieter sollte klar darlegen können, dass er personenbezogene Daten eines Nutzers nur erhebt und verwendet, wenn sie für die Vertragsbegründung und -abwicklung sowie zu Abrechnungszwecken erforderlich sind. Außerdem sollte man darauf achten, wie er die besonders sensiblen Bankverbindungsdaten während des Online-Bestellvorganges erhebt: Muss der Kunde seine Kontoverbindung oder Kreditkartennummer auf der Webseite des Hosting-Anbieters eintippen? Oder bietet er die sichere Variante eines Lastschrift-PDFs zum Ausfüllen und Schicken?

>> Sicherheit: Zum Schutz vor Datenverlust lohnt sich ein genauerer Blick auf das Rechenzentrum des Anbieters. Er sollte über ein Hochsicherheitsrechenzentrum verfügen, das unter anderem eine redundante, unterbrechungsfreie Stromversorgung, Brandschutztüren, Luftfeuchtigkeitskontrollen und mehrere Sicherheitsstufen bei der Zugangskontrolle bietet. Außerdem sollte er ein mehrfach redundantes Datenbackup durchführen sowie zusätzlich in regelmäßigen Abständen auch auf Band sichern.

>> Service und Support: Diese Punkte kommen vor allem bei Massen-Hostern oft zu kurz. Interessenten sollten prüfen, ob ihr potenzieller Hoster über Telefon, Fax oder E-Mail erreichbar ist und dabei schnelle Reaktionszeiten bietet. Anfragen sollte er innerhalb weniger Stunden beantworten. Idealerweise hat der Anbieter den Support nicht an einen Dienstleister ausgelagert, sondern leistet ihn mit eigenen, geschulten Mitarbeitern selbst. Erleichtert wird die Auswahl auch, wenn der Hoster spezielle Services für Neukunden bietet, beispielsweise kostenlose Testaccounts oder eine Geld-zurück-Garantie.

>> Stabilität: Last but not least sollte man auch Wert darauf legen, dass der Hosting-Partner Stabilität bieten kann. Idealerweise verfügt er über eine langjährige Expertise; Unternehmensgröße und finanzielle Lage sollten außerdem garantieren, dass die Arbeit in das Online-Projekt langfristig gut investiert ist.

"Das Webhosting-Angebot im Markt ist so umfangreich, dass Unternehmen bei der Auswahl das konkrete Leistungsspektrum und den Hosting-Anbieter selbst sehr genau prüfen müssen", sagt Holger Gerlach, Senior Director Product Management EMEA bei Verio Europe. "Außerdem sollten sie genau hinsehen, was im Detail Vertragsbestandteil ist und wo unter Umständen versteckte Extrakosten entstehen könnten." (Verio Europe: ra)

Verio Europe: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Existenzfrage: eine durchdachte Backup-Strategie

    Die Zahl der globalen Ransomware-Opfer ist um 70 Prozent gestiegen und 80 Prozent der Unternehmen waren in den letzten zwölf Monaten von mindestens einem Ransomware-Angriff betroffen. Social Engineering/BEC-Angriffe stiegen von 20 Prozent auf 25,6 Prozent im Vergleichszeitraum Januar-Mai 2025 zu 2024. Gleichzeitig werden SaaS-Plattformen zu immer attraktiveren Zielen für Cyberkriminelle, da sie in fast allen Unternehmen im Einsatz sind und oft als vermeintlich "sicher" eingestuft werden. Populäre Plattformen wie Microsoft 365, Google Workspace oder Salesforce sind dabei besonders im Fokus der Angreifer.

  • Lösung Multisession-Virtualisierung

    Globale Teams, heterogene IT-Landschaften und steigender Kostendruck: Moderne Unternehmen stehen vor enormen Herausforderungen. Besonders deutlich wird das beim Thema der digitalen Arbeitsplatzbereitstellung. Wie können Mitarbeitende weltweit flexibel, sicher und effizient arbeiten, ohne dass die IT-Abteilung an ihre Grenzen stößt?

  • Lösungsansatz: Mieten statt kaufen

    Wie schön wäre es, wenn IT, Soft- und Hardware einfach nur da wären und reibungslos funktionierten ? ohne, dass eine Heerschar an IT-Angestellten sich darum kümmern müsste. Gerade für KMU kann das IT-Management eine große Herausforderung darstellen: fehlendes qualifiziertes Personal, häufige Ausfälle, ungeplante größere Investitionen und Inkompatibilitäten zwischen neuer und bestehender IT. Wer da noch innovativ sein will oder muss, weiß bald nicht mehr, wie er das kostentechnisch und personell stemmen soll.

  • SEO bleibt - aber anders

    Nach Monaten des Wartens ist es so weit: Google rollt ihren neuen "AI Mode" auch in Deutschland aus. Nutzer können damit - ähnlich wie bei ChatGPT - direkt mit Google chatten und erhalten KI-generierte Antworten statt klassischer Suchergebnisse. Während einige Beobachter bereits vom Ende der herkömmlichen Google-Suche sprechen, sieht es Mare Hojc, Experte für GEO und KI-Sichtbarkeit in Chatbots wie ChatGPT, Perplexity und AI Overview und Gründer und CEO von AN Digital differenziert: "Der neue AI Mode ist revolutionär. Aber er wird sich nur langsam durchsetzen und die klassische Google-Suche wird nicht verschwinden. Es gibt durchaus Möglichkeiten, das eigene Unternehmen KI-ready zu machen."

  • XLAs: Der Mensch als Maßstab

    Über Jahrzehnte galten Service Level Agreements (SLAs) als Maßstab für gutes IT- und Servicemanagement: Wurde ein Ticket fristgerecht gelöst, war die Aufgabe erledigt. Doch in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt zeigt sich: Diese Logik greift zu kurz. Effizienz allein entscheidet nicht mehr, ob Mitarbeitende zufrieden und produktiv bleiben. Gefragt ist ein neues Verständnis, das die tatsächliche Erfahrung der Menschen in den Mittelpunkt rückt.

  • Cloud-Souveränität immer stärker im Mittelpunkt

    Mit dem rasanten Fortschritt der digitalen Wirtschaft und dem Aufkommen zahlreicher neuer Technologien - allen voran Künstlicher Intelligenz (KI) - stehen europäische Entscheidungsträger vor einer neuen Herausforderung: Wie lässt sich ein innovatives Ökosystem regionaler Cloud-Anbieter schaffen, das sowohl leistungsfähige Lösungen als auch ausreichende Skalierbarkeit bietet? Und wie kann dieses Ökosystem mit internationalen Anbietern konkurrieren und zugleich die Abhängigkeit von ihnen verringern? Politik, Regulierungsbehörden, Forschungseinrichtungen und Industrievertreter in Europa konzentrieren sich darauf, wie der Kontinent seine Position im globalen Wettlauf um Cloud-Innovationen verbessern kann - ohne dabei die Kontrolle, Autonomie und Vertraulichkeit über europäische Daten aufzugeben, die andernfalls womöglich in anderen Märkten gespeichert, verarbeitet oder abgerufen würden.

  • Vom Nearshoring zum Smart Sourcing

    Aufgrund des enormen IT-Fachkräftemangels und der wachsenden Anforderungen von KI und digitaler Transformationen benötigen Unternehmen heute flexible und kosteneffiziente Lösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für die Umsetzung anspruchsvoller Innovationsprojekte mit hohen Qualitätsstandards entscheiden sich deshalb viele Unternehmen für Nearshoring, da dieses Modell ihnen Zugang zu hochausgebildeten IT-Fachkräften in räumlicher und kultureller Nähe ermöglicht.

  • Sechs stille Killer des Cloud-Backups

    Cloud-Backups erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie auf den ersten Blick eine äußerst einfache und praktische Maßnahme zu Schutz von Daten und Anwendungen sind. Andy Fernandez, Director of Product Management bei Hycu, nennt in der Folge sechs "stille Killer", welche die Performance von Cloud-Backups still und leise untergraben. Diese werden außerhalb der IT-Teams, die täglich damit zu tun haben, nicht immer erkannt, können aber verheerende Folgen haben, wenn sie ignoriert werden.

  • Datenaufbewahrungsstrategie und SaaS

    Die Einhaltung von Richtlinien zur Datenaufbewahrung sind für Unternehmen unerlässlich, denn sie sorgen dafür, dass wertvolle Informationen sicher gespeichert und Branchenvorschriften - egal wie komplex sie sind - eingehalten werden. Diese Governance-Frameworks legen fest, wie Unternehmen sensible Daten verwalten - von deren Erstellung und aktiven Nutzung bis hin zur Archivierung oder Vernichtung. Heute verlassen sich viele Unternehmen auf SaaS-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce und Google Workspace. Die Verlagerung von Prozessen und Daten in die Cloud hat jedoch eine gefährliche Lücke in die Zuverlässigkeit der Datenaufbewahrung gerissen, denn die standardmäßigen Aufbewahrungsfunktionen der Drittanbieter entsprechen häufig nicht den Compliance-Anforderungen oder Datenschutzzielen.

  • Lücken der SaaS-Plattformen schließen

    Die zunehmende Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce oder Google Workspace verändert die Anforderungen an das Datenmanagement in Unternehmen grundlegend. Während Cloud-Dienste zentrale Geschäftsprozesse unterstützen, sind standardmäßig bereitgestellte Datenaufbewahrungsfunktionen oft eingeschränkt und können die Einhaltung der Compliance gefährden. Arcserve hat jetzt zusammengefasst, worauf es bei der Sicherung der Daten führender SaaS-Anbieter ankommt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen