Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Studie zeigt Zukunft der Multi-Cloud


Derzeit erreicht der Hype um Cloud Computing neue Spitzenwerte - Experten stellen Entwicklung in den nächsten fünf Jahren dar
Laut in der Studie zitierten Analysen besitzen 81 Prozent der Unternehmen weltweit eine Multi-Cloud-Strategie


F5 Networks hat den ersten "Future of Multi-Cloud" (FOMC)-Report für die Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) veröffentlicht. Er zeigt sowohl neue Trends als auch Best Practices für die kommenden fünf Jahre. Die Studie wurde von F5 in Auftrag gegeben und von der Foresight Factory durchgeführt. Sie basiert auf einer Datenbank mit über 100 Trends und Original-Studien in 25 regionalen Märkten. Der Report enthält auch exklusive Interviews mit einflussreichen Experten, die sich auf Unternehmens- und Geschäftsstrategien, Branchenanalysen, Cloud-Architekturen und Technologieberatung spezialisiert haben.

"Der FOMC Report zeigt auf einzigartige Weise, wie Unternehmen in einer immer komplexeren, Cloud-basierten Welt erfolgreich sein können", sagt Ralf Sydekum, Technical Manager DACH bei F5 Networks. "Die Risiken sind so hoch wie nie. Und Unternehmen, welche heute die Multi-Cloud ignorieren, werden in den nächsten fünf Jahren erheblich zu kämpfen haben."

Derzeit erreicht der Hype um Cloud Computing neue Spitzenwerte. Laut in der Studie zitierten Analysen besitzen 81 Prozent der Unternehmen weltweit eine Multi-Cloud-Strategie. Der Cisco Global Cloud Index schätzt, dass 2021 rund 94 Prozent der Workloads von Cloud-Rechenzentren verarbeitet werden.(2) Video-Streaming und Social Networking tragen wesentlich zum kontinuierlichen Anstieg bei: Allein die Netflix-Nutzer sahen sich 2017 mehr als eine Milliarde Stunden Videoinhalte pro Woche an.

Der FOMC Report umfasst folgende fünf Bereiche:

Eine neue Ära von Business-Innovationen
Obwohl die FOMC-Experten bestimmte Aspekte der Cloud-Entwicklung kontrovers diskutieren, sind sie sich in einem Punkt einig: Wer die Multi-Cloud ignoriert, wird nicht mehr konkurrenzfähig sein. Sie gehen auch davon aus, dass Investitionskosten in den kommenden Jahren an Bedeutung verlieren, da Cloud-Anbieter überzeugende Anwendungsfälle ermöglichen. Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen werden zu einem höheren Automatisierungsgrad führen und bestehende Hindernisse für die Multi-Cloud überwinden.

"Die Multi-Cloud wird sowohl für Unternehmen als auch Konsumenten die Spielregeln verändern", meint Josh McBain, Director of Consultancy bei Foresight Factory. "Sie ebnet den Weg für völlig neue Innovationen, indem Cloud-Architekten, DevOps, NetOps und SecOps gemeinsam neuartige Dienste entwickeln, die herkömmliche Infrastrukturen einfach nicht bieten können. Die Aussichten für die nächsten fünf Jahre sind hervorragend."

Höhere Agilität und Effizienz zu geringeren Kosten
Unternehmen benötigen Cloud-Expertise für den IT-Betrieb, da sich der technologische Fortschritt in EMEA beschleunigt. Mit einer Multi-Cloud-Strategie können Unternehmen Workloads verschiedenen Public Clouds zuweisen, die bestimmte Anforderungen wie Geschwindigkeit, Agilität und Sicherheit am besten erfüllen. Wenn sie intelligent und vorausschauend genutzt werden, erhöhen die weitreichenden Möglichkeiten der Multi-Cloud den Umsatz und das Vertrauen der Kunden durch exzellenten Service.

"Der gesamte Prozess der Digitalisierung erfordert die Fähigkeit, Anwendungen nahtlos zwischen verschiedenen Formen der Cloud zu bewegen – sei es on-Premise, in der Private oder Public Cloud", erläutert Arthur Goldstuck, FOMC-Experte und Managing Director bei World Wide Worx.

Den Fachkräftemangel beheben
Gemäß dem FOMC Report hinkt die Anzahl der verfügbaren Arbeitskräfte weiter hinter der technologischen Entwicklung und den Geschäftsanforderungen hinterher. Die Abschottung von vorhandenem Know-how sowie mangelnde Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens können Ängste und Unwissen in Bezug auf die Multi-Cloud weiter verschlimmern.

"Der Bedarf an Expertise für Technologie und Wertschöpfung erreicht ein kritisches Niveau", so McBain weiter. "Die Studie ist ein Aufruf an die Entscheidungsträger, das Potenzial der Jugend zu nutzen und die Vielfalt der Branche zu fördern. Außerdem sollte die IT-Branche intelligente, kontextbezogene und automatisierte Lösungen stärker einsetzen. Dann können attraktive neue Karrieremöglichkeiten entstehen und sich Arbeitskräfte mehr strategischen Aufgaben widmen."

Zukunft sichern und Vertrauen schaffen
Die Angriffsmöglichkeiten steigen in rasantem Tempo. Einerseits werden Cyberkriminelle und ihre Werkzeuge immer raffinierter und gefährlicher. Andererseits führt die Zunahme von Multi-Cloud-Architekturen, wenn sie nicht ausreichend verwaltet werden, zu immer mehr Anwendungen und komplexeren Sicherheitsmaßnahmen.

Vor diesem Hintergrund betont der FOMC Report, wie wichtig es ist, skalierbare Anwendungen und Dienste auf jeder Plattform, an jedem Ort und zu jeder Zeit schnell entwickeln und einsetzen zu können. Die Implementierung eines robusten, zukunftssicheren Gesamtsystems aus integrierten Sicherheits- und Cloud-Lösungen unterstützt den Aufbau umfassender IT-Services, die Verantwortlichen mehr Kontext, Kontrolle und Transparenz bezüglich der Bedrohungslandschaft bieten.

Einhaltung der Compliance
Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist die umfassendste und weitreichendste Rechtsvorschrift ihrer Art. Der FOMC Report kommt jedoch zu dem Schluss, dass sie langfristig nicht ausreicht und innerhalb von fünf Jahren ein weltweiter Standard für den Datenschutz erforderlich wird.

Die komplizierte Regulierung einer grenzenlosen digitalen Welt bildet eine der größten Herausforderungen für Regierungen weltweit. Dazu ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik notwendig. In der Zwischenzeit müssen Unternehmen die geltenden Gesetze einhalten. Dies wird durch die zunehmende Cloud-Nutzung weiter erschwert.

"Die heutigen technologiebewussten Verbraucher und Kunden wollen nur noch Anbieter mit vertrauenswürdiger Datenbearbeitung nutzen. Es gibt jetzt eine große Chance, sich durch Best Practices und Service-Bereitstellung zu differenzieren, insbesondere im Kontext der Multi-Cloud", so McBain.

Die bestehende landesweite Infrastruktur, einschließlich der Verfügbarkeit von Rechenzentren und der Zuverlässigkeit der Bandbreite, kann sich ebenfalls auf die Multi-Cloud-Nutzung auswirken. Zum Beispiel stellt der FOMC Report fest, dass Unternehmen im Nahen Osten und in Afrika tendenziell andere Multi-Cloud-Konfigurationen aufweisen als die meisten westlichen Märkte.

"Jedes Land hat eine ganz spezifische Dynamik bei der Cloud-Nutzung, die Vorteile sind in den verschiedenen Märkten sehr unterschiedlich", erklärt Sydekum. "In Kundengesprächen in DACH erkennen wir immer wieder ein großes Interesse an der Vielfältigkeit der Nutzung von diversen Cloudsystemen und -technologien. Hierbei hat insbesondere die SaaS-Nutzung schon in viele Unternehmen Einzug gehalten, etwas konservativer zeigen sich Unternehmen, Workloads oder eigene und unternehmenskritische Datenbestände umfangreich in die Cloud zu verlagern. Diese Zurückhaltung hat sicherlich auch u.a. damit zu tun, dass sich viele Fragen und Bedenken um die Themen Datenschutz und -sicherheit drehen."
(F5 Networks: ra)

eingetragen: 27.09.18
Newsletterlauf: 12.10.18

F5 Networks: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen