Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Von der Cloud profitieren


Neue Chancen für den Kundendialog: Fünf Tipps für den Weg in die digitale Zukunft
Migration in die Cloud wird nahezu unumgänglich - on-premise eine äußerst kostspielige Angelegenheit


Wenn von der digitalen Transformation die Rede ist, so geht es meist um die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, die Vernetzung der physischen mit der digitalen Welt oder Big Data. Seltener ist von der digitalen Transformation des Kundendialogs die Rede, die Fokusthema auf der Call Center World 2018 vom 27.02. bis 01.03.2018 in Berlin sein wird. Dort erhalten Besucher drei Tage lang exklusive Einblicke in die neuesten Innovationen auf dem Markt. Um die Wartezeit bis zum Event Anfang nächsten Jahres zu überbrücken, gibt Lukas Baur, Head of Sales bei Avaya, bereits vorab fünf Tipps für den modernen Kundendialog im digitalen Zeitalter.

1. Seamless Services garantieren
Der persönliche Kontakt, sprich von Mensch zu Mensch, ist wertvoll – auch im Zeitalter der Digitalisierung. Er bietet im Vertrieb die besten Möglichkeiten, auf die Interessen der Kunden einzugehen und sie zum Kauf, Wiederkauf bzw. Abschluss zu bewegen. Doch dieser 1:1-Kontakt ist sehr aufwändig, damit teuer und lohnt sich nur bei Produkten mit einem gewissen Preis und Marge. So steht beispielsweise beim Verkauf von sehr hochpreisigen Geräten oder Luxusgütern der persönliche Kontakt weiter im Fokus. Er wird jedoch zunehmend durch digitale Maßnahmen flankiert. Die Digitalisierung eröffnet Unternehmen neue Wege, Interessenten und Kunden besser zu betreuen und die Kontakthürde zwischen ihnen und dem Kundenservice zu senken – und das ohne Kostenexplosion.

Das Ziel ist, Kundenkontakte – wo es sinnvoll und möglich ist – zu automatisieren, ohne dass der Kunde sich nicht wertgeschätzt fühlt. Zunächst führt man alle Informationen über den Kunden, seine Aktivitäten und seine Anliegen so zusammen, dass sie für jeden Kontaktfall zur Verfügung stehen und damit eine zügige und kompetente Bearbeitung ermöglichen. Im passwortgeschützten Kundenbereich eines Portals sollten zudem die Daten aus vorherigen E-Mails und Telefonaten bereitstehen. Diese nahtlose Verknüpfung und Verfügbarkeit von Kundendaten – auch "Seamless Services" genannt – ist die Basis für ein einzigartig angenehmes und überzeugendes Kundenerlebnis.

2. Chat: Wegweiser zum modernen Kundendialog
Zeit ist Geld. Das trifft auch dann zu, wenn der Interessent zu viel Zeit hat, über alternative Lieferanten nachzudenken, weil er beispielsweise auf eine Antwort von einem Händler wartet. Dann wandert das Geld des Kunden womöglich zu einem Mitbewerber. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, Textnachrichten als Kontaktmöglichkeit anzubieten. Chatfunktionen erfreuen sich bei der Zielgruppe unter 40 Jahren, insbesondere bei den sogenannten Digital Natives, großer Beliebtheit.

Die Bereitschaft, Chat-Kanäle zu nutzen, wird also allein aus demografischen Gründen weiter zunehmen. Und auch diese Form des Kundendialogs lässt sich durch Automatisierung effizient gestalten: Bereits heute sind Chatbots durch den Einsatz künstlicher Intelligenz und selbstlernender Systeme in der Lage, relativ komplexe Texte zu verstehen und selbständig Antworten zu verfassen; und in den nächsten Jahren werden Chatbots Kundenanfragen immer besser bearbeiten können. Die Kunden gewöhnen sich heute schon daran, morgen kompetent und schnell von Chatbots betreut zu werden.

Je nach Zweck und Branche bieten Unternehmen aber auch Audio- oder Video-Live-Chats an. Online-Banken nutzen den persönlichen Videokontakt beispielsweise, um sich bei der Eröffnung eines Kontos von der Authentizität des neuen Kunden zu überzeugen, während Kunden den persönlicheren, wenngleich virtuellen Kontakt und die größere Nähe zum Berater schätzen.

3. Integration beachten
Neue IT-Lösungen müssen praktisch immer in bestehende IT-Landschaften integriert werden. Die Infrastruktur für einen reibungslosen Kundendialog muss daher offen sein. Das heißt, sie muss über Schnittstellen verfügen, die einen Datenaustausch mit Systemen anderer Art erlauben, wie etwa CRM- (Customer Relationship Management), ERP- (Warenwirtschaft) und Telefonie-Systemen. Außerdem ändern sich Anforderungen von Unternehmen im Verlauf der Zeit. Daher sollte die Lösung modular, also leicht und nahtlos erweiterbar sein. So lassen sich nach und nach immer neue Kanäle integrieren. Ferner sollten sich die Kontaktfunktionselemente leicht und ohne Brüche technisch und optisch in die bestehenden Websites und Apps integrieren lassen (Snap-in-Mechanismus). Letztlich sollte die Integration auch durch eigene Entwickler möglich sein, nicht nur durch den jeweiligen Anbieter.

4. Von der Cloud profitieren
Noch immer verhalten sich Unternehmer aufgrund von Sicherheitsbedenken oft zögerlich, wenn es um ihren "Umzug" in die Cloud geht. Neue regulatorische Richtlinien und die wachsende Bedeutung der Datengewinnung und -nutzung führen allerdings dazu, dass die Migration in die Cloud nahezu unumgänglich wird. Schließlich ist die Lagerung von Daten – und davon fallen im Kundendialog sehr viele an – "on-premise" eine äußerst kostspielige Angelegenheit. Cloud Computing-Anbieter entwickeln ihr Angebot kontinuierlich weiter, um die Sicherheit ihrer Lösungen und Services zu garantieren. Insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen bietet die Cloud die Möglichkeit, agil zu bleiben und Kosten zu senken.

Häufig befürchten Unternehmen jedoch einen "Kontrollverlust" bei ihren Prozessen oder einen Mangel an Personalisierung, wenn sie in die Cloud migrieren, denn die Bedürfnisse von Unternehmen sind höchst individuell. Daher braucht es flexible Serviceoptionen und eine individuelle Konfiguration von Plattformen. Hybride Systeme, die auf einer bestehenden Infrastruktur aufbauen, reduzieren Ausgaben und ermöglichen die Anpassung der Kommunikationslösungen an die jeweiligen Bedürfnisse. So ebnen sie Unternehmen einen individuellen Weg zu einer optimalen digitalen Kundenkommunikation.

5. Werte schaffen und Werte messen
Mit dem sogenannten Net Promoter Score (NPS) kann ein eher subjektiver Wert wie die Kundenzufriedenheit gemessen werden. Um ihn zu ermitteln, stellt man seinen Kunden lediglich eine einzige Frage: "Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie unser Unternehmen einem Freund oder Kollegen weiterempfehlen werden?" Der Kunde antwortet auf einer Skala von 0 bis 10. Hieraus ermittelt man den Anteil der Fürsprecher, auch Promotoren genannt (alle, die mit 9 oder 10 antworten) und den der Kritiker (alle, die mit 0 bis 6 antworten). Der NPS ist dann die Differenz der Prozent-Werte aus Promotoren und Kritikern.

Sicherlich gibt es Kennzahlen, die differenzierter sind als der Net Promoter Score. Aber da der NPS nur eine einzige Frage erfordert, die auch noch intuitiv beantwortet werden kann, erreicht man mit ihm sehr viel mehr Kunden als mit umfangreichen Fragebögen.

Der NPS liefert Unternehmen wichtige Informationen, auf deren Basis sie ihre Kundenansprache weiter verbessern können. Denn im nächsten Schritt gilt es, einen zufriedenen in einen loyalen Kunden zu verwandeln. Loyal wird ein Kunde besonders dann, wenn er eine emotionale Beziehung zu einem Unternehmen aufbaut und das tut er nur, wenn er sich als Individuum wahrgenommen und wertgeschätzt fühlt. Daher ist es essentiell, dass die Daten des Kunden und seiner Customer Journey konsequent zusammenfließen, um daraus weitere wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.

Die Ansprache im automatisierten 1:1-Marketing kann dann feiner nuanciert und zum Beispiel sprachlich an das Alter oder den Bildungsgrad des Kunden angepasst werden. Solch eine passgenaue, individualisierte Kundenkommunikation erhöht die Kundenbindung und hilft Unternehmen dabei, aus loyalen Kunden Botschafter zu machen. (Avaya: ra)

eingetragen: 23.12.17
Home & Newsletterlauf: 09.01.18


Avaya: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • DevOps-Modell in der Cloud

    Software-Entwickler arbeiten heute meist nach dem DevOps-Modell in der Cloud - sehen sich dort aber einer steigenden Zahl von Cyberattacken ausgesetzt. Mit der Umstellung auf ein zeitgemäßes DevSecOps-Framework und der Implementierung robuster Cloud-Security lässt sich die Code-Sicherheit über den gesamten Entwicklungsprozess nachhaltig stärken. Controlware steht Unternehmen bei der Umsetzung ganzheitlicher Security-Modelle zur Seite.

  • Auf die SaaS-Backup-Lösung kommt es an

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro. Nach Schätzungen sind bis zu 40.000 deutsche Unternehmen von der NIS2-Richtlinie betroffen.

  • SaaS: Umfassendes Datenmanagement hilft

    Ransomware ist und bleibt eines der höchsten Risiken für Unternehmen. Laut Aussagen von Security-Experten sind knapp 60 Prozent der Unternehmen Opfer eines Ransomware-Angriffs - Tendenz steigend. Nach Angaben von Microsoft haben Cyber-Bedrohungen, die es auf Software-as-a-Service (SaaS)-Umgebungen abgesehen haben, stark zugenommen. Demnach wurden 7.000 Passwort-Angriffe pro Sekunde blockiert (allein in Entra ID) und Phishing-Attacken sind um 58 Prozent gestiegen. Anders gesagt: SaaS-Daten sind durch Ransomware und andere Bedrohungen überproportional gefährdet.

  • Risiken der Workload-Migration

    Die Mobilität von Workloads, insbesondere die Verlagerung virtueller Maschinen (VMs) in verschiedene Umgebungen, ist eine wesentliche Fähigkeit für moderne IT-Prozesse. Ob es um die Migration von VMs zur Optimierung der Ressourcennutzung, die Gewährleistung der Geschäftskontinuität oder die Verlagerung von Workloads in die Cloud zur Skalierbarkeit geht - der Prozess ist mit Herausforderungen behaftet.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • Tipps für MSPs im Jahr 2025

    Ob durch technologische Innovationen, geschicktes Marketing oder eine starke Unternehmenskultur - mit den richtigen Maßnahmen können MSPs im Jahr 2025 nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch langfristig wachsen. Hier sind acht Tipps, die ihnen dabei helfen, das Jahr erfolgreich zu gestalten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen