Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Sieben Gründe für professionelles SLA-Reporting


Proaktives Reporting anhand von Service-Tickets sichert langfristig Kundenaufträge
Wer mit SLAs arbeitet, muss auch regelmäßig nachweisen, dass die im Vertrag fixierten Leistungen tatsächlich erbracht wurden - Hierbei geht es vor allem um Compliance

(09.12.13) - Für ein professionelles SLA-Reporting gibt es viele Gründe – selbst dann, wenn zwischen Kunde und Dienstleister eine solche Dokumentation über erbrachte Leistungen nicht vertraglich vereinbart wurden. Die fusionPoint GmbH hat jetzt die wichtigsten Argumente dafür zusammengetragen, ein solches Reporting für Kunden bereitzustellen. Der Anbieter aus Lagenargen am Bodensee berät Unternehmen rund um das Thema Service Level Management und bietet für Dienstleister jeder Größe seit kurzem SLA-Reporting-Services als Managed Service an.

SLA-Experte Dr. Josef Schneider, Geschäftsführer von fusionPoint, betont: "SLA-Reports sind für viele Unternehmen eine große Herausforderung, da sie sich nicht einfach ‚auf Knopfdruck’ aus den Helpdesk-Lösungen generieren lassen. Die von den Systemen zur Verfügung gestellten Rohreports sind in aller Regel noch fehlerbehaftet und müssen in einem standardisierten Review-Prozess geprüft und nachbearbeitet werden. Der Aufwand lohnt sich aber in jedem Fall, da mit einem solchen Report in eine vertrauensvolle Kundenbeziehung investiert wird." Die folgenden sieben Aspekte sprechen nach Erfahrung der fusionPoint für das Service-Reporting :

1. Die Dokumentation ist vertraglich zugesichert. Wer eine Dokumentation über seine Services zusagt, muss dieser Pflicht selbstverständlich nachkommen. In diesem Fall ist darauf zu achten, die Services nicht nur zu dokumentieren, sondern auch zu prüfen und – falls Ursachen für nicht geleistete Services beim Kunden liegen – zu kommentieren. Auf diese Weise wird auch für den Kunden transparent, wo mögliche Schwachstellen liegen und behoben werden können.

Lesen Sie zum Thema "Compliance" auch: Compliance-Magazin.de (www.compliancemagazin.de)

2. Es sind Service Level Agreements (SLAs) zugesichert. Wer mit SLAs arbeitet, muss auch regelmäßig nachweisen, dass die im Vertrag fixierten Leistungen tatsächlich erbracht wurden. Hierbei geht es vor allem um Compliance. Insbesondere durch den Abgleich der entstandenen Service-Tickets mit den vereinbarten SLAs kann der Dienstleister hier prüfen, ob die Leistungen tatsächlich Bestandteil der SLAs waren beziehungsweise ob möglicherweise Pönalen wegen Nichterfüllung gezahlt werden müssen. Lagen die Ursachen von kritischen Tickets nicht im Verantwortungsbereich des Dienstleisters oder war gegebenenfalls eine ausgebliebene oder mangelnde Mitwirkungsleistungen des Kunden ursächlich, werden die Tickets entsprechend kommentiert.

3. Beim Empfänger entsteht das ungute Gefühl, zu wenig Leistung zu bekommen. Viele Services werden häufig vom Kunden unbemerkt erbracht, als Selbstverständlichkeit betrachtet oder gar nicht wahrgenommen. Nur Ausfälle werden registriert. In der Folge entstehen beim Kunden Unzufriedenheit und Zweifel am Anbieter. Ein Reporting listet vollständig auf, welche Services tatsächlich geleistet wurden. So kann der Kunde im monatlichen Rhythmus transparent und im Detail nachvollziehen, wie und was sein Dienstleister für ihn arbeitet. So kann er gleichzeitig auch viel besser den Gegenwert einschätzen, den er für seine Zahlungen erhält.

4. Beim Dienstleister entsteht das ungute Gefühl, mehr zu leisten als vereinbart. Da für einen Helpdesk vorrangiges Ziel ist, ein Kundenproblem oder eine Aufgabe schnellstmöglich zu lösen, kommt es tatsächlich häufig vor, dass Leistungen erbracht werden, obwohl sie vertraglich nicht abgedeckt sind. Dies stellt ein zusätzliches Umsatzpotenzial dar, welches viele Dienstleister noch nicht erschließen. Erst durch das Reporting werden solche Mehrleistungen transparent und können dann beispielsweise bei neuen Verkaufsverhandlungen zugrunde gelegt werden.

5. Intern soll ein Leistungscontrolling etabliert werden. Ebenso wie ein Unternehmen seine Kosten im Blick hat, sollten auch die Leistungen immer wieder auf dem Prüfstand stehen. Über das SLA-Reporting wird darstellbar, in welchem Verhältnis Leistung, Performanz und Kosten stehen. Somit entsteht Transparenz darüber, welche Services für welche Kunden geleistet und wie diese entlohnt werden. Auf Basis dieses Leistungscontrollings lassen sich Planung, Angebote und Kalkulation besser steuern als anhand des "Bauchgefühls" oder anhand von Schätzwerten. Durch die regelmäßigen Auswertungen kann zudem die Qualität der Leistungen nachhaltig verbessert werden.

6. Das Service-Reporting wird zum Wettbewerbsvorteil. Da zurzeit nur die wenigsten Dienstleister ein professionelles SLA-Reporting anbieten, können Anbieter dieses als eines ihrer Leistungs- und Alleinstellungsmerkmale hervorheben. Es ist dabei sinnvoll, dies proaktiv zu tun, auch wenn der Kunde es nicht einfordert oder glaubt, auf ein Reporting verzichten zu können. Dass erbrachte Leistungen transparent aufgeschlüsselt werden, stärkt zudem das Vertrauen des Kunden zum Dienstleister. Damit steigt parallel zur Zufriedenheit auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde nach Ablauf der Vertragszeit bei seinem Anbieter bleibt, ohne dass grundsätzlich erneut Preise argumentiert werden müssen.

7. Es entsteht intern Sicherheit darüber, welche Service-Level bei anderen Kunden angeboten werden können. In vielen Unternehmen werden Service-Level spontan bei Verhandlungen am grünen Tisch vereinbart und ohne Kenntnis dessen, was tatsächlich geleistet werden kann. Dies kann im Falle der Nichterfüllung nicht nur zur Unzufriedenheit des Kunden, sondern auch zu hohen Pönalen führen. Durch die Transparenz im Service-Reporting wird für den Anbieter deutlich, welche Leistungen überhaupt realistisch über bestimmte Leistungszeiträume hinweg erbracht werden können. Damit lassen sich Angebote erstellen und Vereinbarungen treffen, bei denen das Risiko von Vertragsstrafen auf ein Minimum beschränkt bleibt.
(fusionPoint: ra)

fusionPoint: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Lücken der SaaS-Plattformen schließen

    Die zunehmende Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce oder Google Workspace verändert die Anforderungen an das Datenmanagement in Unternehmen grundlegend. Während Cloud-Dienste zentrale Geschäftsprozesse unterstützen, sind standardmäßig bereitgestellte Datenaufbewahrungsfunktionen oft eingeschränkt und können die Einhaltung der Compliance gefährden. Arcserve hat jetzt zusammengefasst, worauf es bei der Sicherung der Daten führender SaaS-Anbieter ankommt.

  • Nicht mehr unterstützte Software managen

    Von Windows bis hin zu industriellen Produktionssystemen: Wie veraltete Software Unternehmen angreifbar macht und welche Strategien jetzt nötig sind Veraltete Software ist weit verbreitet - oft auch dort, wo man es nicht sofort vermuten würde. Beispiele für besonders langlebige Anwendungen sind das SABRE-Flugbuchungssystem oder die IRS-Systeme "Individual Master File" und "Business Master File" für Steuerdaten, die seit den frühen 1960er-Jahren im Einsatz sind. Während solche Anwendungen ihren Zweck bis heute erfüllen, existiert daneben eine Vielzahl alter Software, die längst zum Sicherheitsrisiko geworden ist.

  • Wie sich Teamarbeit im KI-Zeitalter verändert

    Liefertermine wackeln, Teams arbeiten unter Dauerlast, Know-how verschwindet in der Rente: In vielen Industrieunternehmen gehört der Ausnahmezustand zum Betriebsalltag. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit in Produktion, Qualitätskontrolle und Wartung immer schneller, präziser und vernetzter werden. Wie das KI-gestützt gelingen kann, zeigt der Softwarehersteller Augmentir an sechs konkreten Praxisbeispielen.

  • Vom Workaround zum Schatten-Account

    Um Aufgaben im Arbeitsalltag schneller und effektiver zu erfüllen, ist die Suche nach Abkürzungen Gang und Gebe. In Kombination mit dem technologischen Fortschritt erreicht die Effizienz menschlicher Arbeit so immer neue Höhen und das bringt Unternehmen unwissentlich in eine Zwickmühle: Die zwischen Sicherheit und Produktivität. Wenn ein Mitarbeiter einen Weg findet, seine Arbeit schneller oder besser zu erledigen, die Bearbeitung von Zugriffsanfragen durch die IT-Abteilung aber zu lange dauert oder zu kompliziert ist, dann finden Mitarbeiter oftmals "kreative" Lösungen, um trotzdem weiterarbeiten zu können. Diese "Workarounds" entstehen selten aus böser Absicht. Allerdings stellen sie gravierende Sicherheitslücken dar, denen sich viele Beschäftigte und Führungskräfte nicht bewusst sind.

  • KI in der Cloud sicher nutzen

    Keine Technologie hat die menschliche Arbeit so schnell und weitreichend verändert wie Künstliche Intelligenz. Dabei gibt es bei der Integration in Unternehmensprozesse derzeit keine Tür, die man KI-basierter Technologie nicht aufhält. Mit einer wachsenden Anzahl von KI-Agenten, LLMs und KI-basierter Software gibt es für jedes Problem einen Anwendungsfall. Die Cloud ist mit ihrer immensen Rechenleistung und Skalierbarkeit ein Motor dieser Veränderung und Grundlage für die KI-Bereitstellung.

  • Clever skalieren auf Basis bestehender Strukturen

    Da Generative AI zunehmend Teil unseres Alltags wird, befinden wir uns in einer KI-Phase, die sich durch außerordentliche Fähigkeiten und enormen Konsum auszeichnet. Was anfangs auf einer theoretischen Ebene stattgefunden hat, ist inzwischen messbar - und zwar bis zur kleinsten Einheit. Aktuelle Untersuchungen von Mistral AI und Google deuten darauf hin, dass die Folgen einer einzigen Interaktion vernachlässigbar sind: Bruchteile eines Watts, einige Tropfen Wasser und ein Kohlenstoffausstoß, der etwa dem entspricht, was beim Streamen eines Videos unter einer Minute verbraucht wird.

  • Von Cloud-First zu Cloud-Smart

    Die zunehmende Vernetzung von IT- und OT-Systemen bedeutet für die Fertigungsindustrie neue Sicherheitsrisiken. Ein moderner Cloud-Smart-Ansatz verbindet Innovation mit effektiven Sicherheitslösungen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Die industrielle Digitalisierung stellt die Fertigungsindustrie heute vor neue Herausforderungen - insbesondere in puncto Sicherheit.

  • Technik statt Vertrauen

    Die andauernden Turbulenzen in den USA seit Amtsantritt von Donald Trump, die konsequente Kürzung von Mitteln für Datenschutz und die Kontrolle staatlicher Überwachungsprogramme verdeutlichen: Wer als Behörde oder Institution höchste Datensicherheit garantieren muss, kann nicht auf US-amerikanische Unternehmen oder deren europäische Töchter setzen.

  • Risiko von SaaS-zu-SaaS-Integrationen

    Ein SaaS-Sicherheitsalbtraum für IT-Manager in aller Welt wurde kürzlich wahr: Hacker nutzten legitime OAuth-Tokens aus der Drift-Chatbot-Integration von Salesloft mit Salesforce, um unbemerkt Kundendaten von der beliebten CRM-Plattform zu exfiltrieren. Der ausgeklügelte Angriff deckt einen kritischen toten Winkel auf, von dem die meisten Sicherheits-Teams nicht einmal wissen, dass sie von ihm betroffen sind.

  • Kostenfallen erkennen und vermeiden

    Remote Work, Cloud Computing und mobile Endgeräte haben die Arbeitswelt grundlegend verändert. Mitarbeiter erwarten heute, von überall aus auf ihre Anwendungen und Daten zugreifen zu können. Virtuelle Desktop-Lösungen machen diese Flexibilität möglich, indem sie Desktop-Umgebungen und Anwendungen über das Netzwerk eines Unternehmens bereitstellen. Doch der Markt für solche Lösungen ist komplex und vielfältig. IT-Entscheider stehen vor der Herausforderung, aus dem Angebot die passende Lösung zu identifizieren, die sowohl technische Anforderungen als auch wirtschaftliche Ziele erfüllt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen