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Vier Wege, die Cloud bestmöglich zu nutzen


Das Beste aus der Cloud-Technologie herausholen: Ein beratender Cloud-Partner mit umfangreicher Erfahrung und der nötigen Expertise kann zudem bei der Wahl und der Optimierung der Cloud-Lösung unterstützen
Sowohl die Migration selbst als auch die Optimierung von Cloud-Prozessen sind keine einfachen Aufgaben


Von Moritz Wachter, Head of Development bei Endava

Cloud-Strategie schön und gut, aber was, wenn Unternehmen das volle Potenzial von Cloud-Plattformen hinsichtlich Kosten, Sicherheit und Compliance gar nicht ausschöpfen? Wer sich gegen Cloud-Optimierung entscheidet, fällt langfristig zurück und verliert dabei womöglich noch eine Menge Geld.

1. Kostenoptimierung in der Cloud
Skalierbarkeit, Flexibilität und automatische Aktualisierung sind weithin bekannte Vorteile der Cloud. Zudem fallen bei einer Cloud-Lösung in Bereichen wie Installation, Wartung und Betrieb naturgemäß geringere Kosten an, denn Cloud-native Funktionen sind in der Regel unkomplizierter und schneller bereitzustellen. Außerdem sind in den meisten Fällen Wartungs- und Lizenzkosten in den Plattformpreisen enthalten. Dies gilt insbesondere für Cloud-native Funktionen, die nicht von Drittanbietern bereitgestellt werden.

Zur Ressourcenoptimierung bietet sich der zusätzliche Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) an. Entsprechende KI-Tools überwachen die Cloud-Nutzung und können Instanzen identifizieren, die nicht vollständig ausgelastet sind. Je nachdem, wie hoch oder niedrig diese Auslastung ist, stellt die KI automatisch weitere Ressourcen bereit oder baut sie entsprechend ab. Das optimiert nicht nur die Auslastung der Cloud, sondern senkt auch die anfallenden Kosten. Schließlich sollen Nutzer nur für das zahlen, was sie tatsächlich verbrauchen.

Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass komplexe Fragen mit der Migration einhergehen können. Denn anders als bei einer On-Premises-Infrastruktur (kurz: "On-Prem", das Vorhalten physischer Server vor Ort beim Unternehmen) müssen Unternehmen auf Grundlage ihrer Daten und Datennutzung die Art der Speicherung wählen und entscheiden, wie sie ihre Ausgaben verteilen möchten. Angesichts dessen ist die vollständige Migration aller Workloads oftmals nicht unbedingt der richtige Weg. Es gilt zu hinterfragen, ob sie "Cloud-ready" sind und ob es bei bestimmten Teilen der Architektur sinnvoller – und kosteneffizienter – wäre, sie On-Prem zu hosten. In diesem Fall kann ein erfahrener Service-Anbieter dahingehend beraten, welches (Hybrid-/Multi-)Cloud-Modell sich am besten eignet.

2. Optimierte Cloud-Sicherheit und Compliance
IT-Umgebungen werden immer komplexer und machen den Einsatz mehrerer Sicherheitslösungen unterschiedlicher Anbieter manchmal notwendig. Diese kommunizieren jedoch in den wenigsten Fällen miteinander, weshalb verantwortliche Teams eingehende Fehlermeldungen akribisch abarbeiten und entscheiden müssen, wann ein Risiko vorliegt. Wer in seiner IT-Landschaft eigenverantwortlich für Sicherheit sorgen will, muss tief in die Ressourcentasche greifen. Die wachsende, höchst dynamische Cyber-Bedrohungslage macht eine solide Sicherheitsstrategie und starke Maßnahmen allerdings unverzichtbar. Viele Unternehmen sehen in der Cloud-Migration die Antwort auf ihre Sicherheitsbelange. Denn Cloud-Anbieter haben verschiedene Responsibility Frameworks eingerichtet und Tools implementiert, mit denen sich Risiken effizient identifizieren und dadurch auch schnell beantworten lassen.

Jedoch gelten in stark regulierten Märkten wie Deutschland strenge Sicherheitsrichtlinien und Datenschutzbestimmungen, die auch innerhalb der Cloud umgesetzt werden müssen. Der Grundstein für die Umsetzung von Sicherheits- und Compliance-Richtlinien wird also bereits bei der Auswahl des besten Cloud-Anbieters gelegt. Hier sollten Unternehmen darauf achten, welche Sicherheitsstrategien diese anbieten und ob sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

3. Nicht ohne menschliche Expertise
KI-Tools sind zwar wertvolle Hilfsmittel, um den laufenden Cloud-Betrieb zu optimieren, allerdings bieten sie nicht für jedes Problem die passende Lösung. Sie sind beispielsweise nicht in der Lage, ausgefeilte Strategien zu entwickeln, die einen zusätzlichen langfristigen Mehrwert bieten. Um Alternativen außerhalb der bestehenden Cloud-Infrastruktur abzuschätzen, sind daher nach wie vor menschliche Erfahrungswerte und Urteilsvermögen gefragt. Denn dadurch ist nicht nur das notwendige technische Verständnis und Fachwissen gegeben, sondern es werden auch die feinen Nuancen der Kundenziele und -anforderungen berücksichtigt. So lässt sich in Absprache mit allen Stakeholdern die optimale, kosteneffizienteste Lösung bestimmen.

Ein beratender Cloud-Partner mit umfangreicher Erfahrung und der nötigen Expertise kann zudem bei der Wahl und der Optimierung der Cloud-Lösung unterstützen, wenn er die Ziele seiner Kunden versteht und weiß, wie er ihnen helfen kann, diese zu erreichen.

4. Nachhaltigkeit dank Cloud
Der Einsatz der Cloud unterstützt Unternehmen bereits jetzt dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Cloud-Anbieter stellen zum Beispiel Berichte über die Umweltauswirkungen des Cloud-Betriebs zur Verfügung, die als Anhaltspunkt zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks dienen können. Mit der stetigen Weiterentwicklung der Cloud-Technologie wird diese zukünftig noch viele weitere Möglichkeiten bereithalten, die Unternehmen dabei helfen können, ihren Betrieb nachhaltiger zu gestalten. So könnte der Einsatz erneuerbarer Energien im Cloud Computing Emissionen reduzieren. Inwiefern dieses Potenzial ausgeschöpft wird, hängt jedoch stark von der jeweiligen Cloud-Plattform ab. Die Wahl des Anbieters kann also einen entscheidenden Einfluss auf das Erreichen von ESG (Environmental, Social, Governance)-Zielen haben und ist auch in dieser Hinsicht eine nicht zu vernachlässigende Entscheidung.

Sowohl die Migration selbst als auch die Optimierung von Cloud-Prozessen sind keine einfachen Aufgaben. Nicht zuletzt aufgrund des Fachkräftemangels fehlt es häufig an interner Cloud-Expertise, um solche Projekte zu realisieren. Unternehmen sollten in diesem Fall davon absehen, ihren Weg in die Cloud im Alleingang anzutreten – vor allem sollten sie ihn nicht nur gehen wollen, weil gerade überall von Cloud-Technologien die Rede ist. Das Fehlerrisiko dabei ist viel zu hoch und könnte das Projekt nicht nur zeitlich zurückwerfen, sondern auch massiv Investitionen verschwenden. Stattdessen bietet sich die Zusammenarbeit mit einem Cloud-Partner an, der Unternehmen zu Migration und Optimierung beraten und sie bei der Umsetzung unterstützen kann. (Endava: ra)

eingetragen: 10.05.24
Newsletterlauf: 02.07.24

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